Steigenden Energiepreisen entschieden entgegnen

Die steigenden Energiepreise sind auch für die Norderstedter Sozialdemokratin Katrin Fedrowitz ein Thema. Sie beobachtet die aktuelle Entwicklung aber dennoch optimistisch.

„Die Senkung der EEG-Umlage um 43 % spart einem Drei-Personen-Haushalt bereits in diesem Jahr einhundert Euro, eine einzelne Person spart immer noch fünfzig Euro“, erklärt Fedrowitz. Im kommenden Jahr geht die Senkung weiter. Dann soll die Umlage aus dem Bundeshaushalt finanziert werden.

Die Heizkostenentwicklung ist laut Fedrowitz auch eine Folge der Pandemie. Nach Einbruch der Konjunktur in der ersten Welle und dem darauffolgenden Wiederanlaufen ist auch die Energienachfrage wieder angestiegen. Zeitgleich durchgeführte Wartungen und Reparaturen an Versorgungsleitungen fielen mit ungewöhnlich geringen Gasreserven zusammen. Anders als in den Vorjahren waren die Gaspreise im Sommer nicht gesunken, sodass die Reserven nicht mit günstigem Gas aufgefüllt werden konnten.

 

Von besonderen Preiserhöhungen sind vor allem Kunden betroffen, deren Anbieter ihr Geschäft einstellen mussten und die nun in die Grundversorgung fallen.

„Es besteht dringender Handlungsbedarf, um die Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen. Im ersten Schritt werden wir Bezieher von Wohngeld mit einem einmaligen Heizkostenzuschuss beistehen. 710.000 Haushalte werden davon bundesweit direkt profitieren.“, sagt die Landtagsabgeordnete Katrin Fedrowitz. Gas- und Stromsperren sollen künftig nicht mehr stattfinden. Die SPD prüft, ob eine Lieferverpflichtung mit Ratenzahlung oder einer Kostenübernahme verbunden werden könne. Das Thema soll auf Antrag der SPD am kommenden Donnerstag im Landtag beraten werden.

Trotz aller Maßnahmen sieht die Landtagsabgeordnete aber nur einen Weg, um nachhaltig an der Preisschraube zu drehen. „Wir müssen unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen beenden. Mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien wollen wir klimagerechte Energienutzung und stabile Preise erreichen.“